Integriertes Verdichtungs- und Expansionssystem

Ein integriertes Verdichtungs- und Expansionssystem erlaubt es, die jeweiligen Komponenten stärker aerodynamisch zu belasten und das Triebwerk insgesamt kompakter, leichter und verlustärmer zu gestalten.

Verkürzte Einläufe und schlankere Triebwerksgondeln ermöglichen in diesem Zusammenhang ebenfalls Einsparungen bei Masse und Reibungswiderstand der Antriebsgondel bzw. kompensieren Gewichts- und Widerstandssteigerungen durch die Vergrößerung des Fandurchmessers zur Erhöhung des Vortriebswirkungsgrads.


Verbesserte Auslegungsmethoden und Simulationsmodelle erlauben eine aggressivere, d.h. aerodynamisch höher belastete Auslegung von Verdichtern bei gleichzeitiger Sicherstellung eines sicheren Betriebsverhaltens. Durch die durch diese Designphilosophie erhöhten aerodynamischen Lasten ergeben sich auch höhere mechanische Beanspruchungen in der Beschaufelung. Daher muss bei der Auslegung auch ein besonderes Augenmerk auf die Schwingungsfestigkeit der Beschaufelung aufgrund von Betriebslasten und aeroelastischer Belastungen sichergestellt werden. Darüber hinaus sind aerodynamische Verbesserungen durch eine integrierte Auslegung über Komponentengrenzen hinweg möglich. Hier ergeben sich insbesondere beim gemeinsamen Design von Nieder- und Hochdruckverdichter zusammen mit dem Zwischenverdichterkanal oder der Hoch- und Niederdruckturbine gemeinsam mit dem Turbinenzwischengehäuse Potentiale für eine Erhöhung der Leistungsdichte sowie einer Gewichtsreduktion durch Verkürzung der Komponenten.  Langfristig sind durch den Einsatz von Technologien der aktiven Strömungsbeeinflussung weitere Leistungssteigerungen möglich.

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