Die steigende Verbreitung von Hobbydrohnen hat sich mittlerweile zu einer ernstzunehmenden Gefahr für den bemannten Luftverkehr entwickelt. Zu den versehentlichen Luftraumverletzungen kommt die Nutzung von Drohnen mit bewusst illegaler Absicht hinzu.
Ziel bis 2035:
Zum Schutz von Bevölkerung und Infrastruktur sind deshalb Systeme sowohl zur Erkennung als auch zur frühzeitigen Abwehr von UAV zu entwickeln. Dabei unterscheiden sich die einzusetzenden Systeme teilweise, je nachdem ob sie im urbanen oder im ländlichen Umfeld oder zum Schutz kritischer Infrastruktur oder Verkehrsflughäfen zum Einsatz kommen sollen. Spezielle Herausforderungen liegen in der frühzeitigen und zuverlässigen Erkennung und Klassifikation von entsprechenden Zielen und in der Identifizierung des Betreibers.
Die Erkennung und Klassifikation können beispielsweise durch leistungsfähige Radarsysteme erfolgen, welche kleinere Objekte zurzeit jedoch nur auf relativ kurze Reichweiten auflösen können. Für die Bekämpfung von schädlichen UAS sind im zivilen Umfeld Technologien zu entwickeln, welche keine Gefahr für die Zivilbevölkerung darstellen, bspw. durch scharfe Munition oder elektromagnetische Belastung darstellen. Eine vielversprechende Möglichkeit stellen hier beispielsweise Abfangdrohnen dar, welche das Ziel in der Luft erkennen und das Ziel durch aktive Systeme oder durch Aufprall bekämpfen.